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Tarifvertrag gekündigt: Was bedeutet das für das SHK-Handwerk in NRW?

Zum 28. Februar 2026 läuft der aktuelle Tarifvertrag im Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk in NRW aus. Die IG Metall hat ihn fristgerecht gekündigt, damit die Weichen für neue, bessere Regelungen gestellt werden können. Mit der Kündigung beginnt offiziell die Tarifrunde – und damit eine entscheidende Phase für die Beschäftigten im SHK-Handwerk.

Die Tarif-Kommission der IG Metall NRW hat bereits ihre Forderungen beschlossen, und die Gespräche mit den Arbeitgebern sollen noch vor Weihnachten 2025 starten. Damit geht das SHK-Handwerk rechtzeitig und gut vorbereitet in die Verhandlungen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt: Tarifverträge sind kein Selbstläufer. Sie müssen immer wieder durchgesetzt und weiterentwickelt werden – gemeinsam und mit deutlicher Unterstützung aus den Betrieben.

Warum wurde gekündigt?

Die Rahmenbedingungen haben sich verändert. Zwar ist die Inflation zurückgegangen, aber viele Preise bleiben hoch. Gleichzeitig berichten zahlreiche SHK-Betriebe in NRW von guter Auftragslage, vollen Wochenplänen und einem grundsätzlich stabilen Ausblick für 2026. Die Branche funktioniert – und der Bedarf an Fachkräften ist ungebrochen.

Gleichzeitig hat sich bei wichtigen tariflichen Themen lange nichts bewegt. Gerade bei der Auslöse gab es seit vielen Jahren keine Anpassung, obwohl die Mobilitäts- und Verpflegungskosten erheblich gestiegen sind. Auch die Altersvorsorge und die Ausbildungsvergütungen brauchen dringend eine Weiterentwicklung, um das SHK-Handwerk attraktiv zu halten. Diese Punkte stehen im Zentrum der neuen Tarifrunde.

Was bedeutet die Kündigung für die Beschäftigten?

Die IG Metall setzt auf eine aktive Beteiligung der Beschäftigten – von der Werkstatt über den Kundendienst bis zur Großbaustelle. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen: Je stärker die Kolleginnen und Kollegen hinter den Forderungen stehen, desto mehr erreichen wir gemeinsam.

Wie geht es weiter?

Mit den Verhandlungen noch in 2025 werden die Zeichen früh gestellt. Ziel ist ein starker Abschluss, der die Leistung der Beschäftigten anerkennt und die Branche für die kommenden Jahre stärkt.

Jetzt kommt es auf Zusammenhalt an. Gemeinsam sichern wir gute Arbeit – heute und morgen.